Wednesday, 30 March 2016

Das (Un)Gluecksrad. - und es geht weiter....


Da meinen wir alles sei in Ordnung, aber leider stellt sich zwischdurch immer wieder heraus, daß man doch nicht gegen alles gefeit sein kann.  Vor einigen Tagen schon hatten wir bemerkt, wie das eine oder andere mal unser linkes Vorderrad beim Rechtsabbiegen laute klack-klack Geräusche von sich gab die dann beim Geradeausfahren weg waren.  Während des Aufenthaltes in Kempsy rief ich deswgen die NRMA (ADAC) an.  Der Mechaniker meinte es sei wohl das Radlager, denn von Außen war nichts zu sehen.  Wir fuhren deshalb in eine Werkstatt.  Die schraubten die Radabdeckung ab und man holte mich, um mir zu zeigen was jetzt sichtbar wurde.  Die Radfelge hatte einen breiten Riss.  Zum Glück ist nichts passiert.



Man montierte das Ersatzrad und wir bestellten eine neue Felge, die wir in den nächsten Tagen bei einem anderen Laden in Coffs Harbour abholen werden.

Heute ist ja schon Oster Montag aber die letzten Tage hatten wir zu wenig Signal um eine Nachricht zu verschicken. Wir sind jetzt auf dem Weg nach nach Bellingen und waren über die Feiertage in Gumma Crossing an einem Fluß den wir als einen ruhigen Platz kannten für nur 12 Dollar pro Tag. Als wir am Letzten Mittwoch dort angekommen sind bekamen wir zwar keinen Platz mehr direkt am Fluß aber dafür einen sehr schönen auf einer Erhöhung auf der anderen Straßenseite. Was dann aber alles an Campern, Zelten und Wohnmobilen herein kam, war unvorstellbar. Als wir letztes Jahr da waren, waren wir ca. 10 Fahrzeuge. Am Freitag waren es aber schon 86. Ein Zigeunerlager war ein Dreck dagegen aber es war sehr lustig.

Zigeunerlager
An allen Ecken brannten Lagerfeuer die Leute hatten kleine Eisenöfen mit Ofenrohren auf denen sie ihr Essen kochten. Am Samstag und Sonntag kam dann noch überall Besuch von Omas, Onkeln, Kindern, Enkeln und Tanten. Heute Früh sind wir dann aufgebrochen und verbringen den die nächsten 2 Tage in Bellingen. Wir waren heute Nachmittag in der Stadt beim Eis essen und werden Morgen weiterfahren nach Coffs Harbour um die Ersatzfelge abzuholen.

Im Park von Bellingen

Monday, 21 March 2016

Von Sydney aus die Ostküste entlang



An unserem 2. Tag im Kangaroo Valley erhielten wir einen Anruf von Aenpo, der uns zum Frühstück auf ihr neuerworbenes Grundstück einlud, gar nicht so weit entfernt von Kangaroo Valley, nur ca. 40km.
Auf dieser Olivenplantage (ca. 4000 Olivenbäume) wird in nächster Zeit ein buddhistisches Zentrum entstehen.  Wir bleiben 4 Tage und helfen die Bewässerungsanlage mit instand zu setzen.

Vor einem grossen Wohnhaus liegt ein kleiner See in dem das Trinkwasser aus einem Bohrwasserbrunnen zwischengespeichert wird zur Bewässerung der Plantage.

Der Teichboden ist mit Kunststoff ausgelegt damit das Wasser nicht versickert
Wir übernachten noch eine Nacht in Sydney, holen meine Post am Montag Vormittag und anschließend, sind wir heilfroh die laute Metropole hinter uns zu lassen.  Unser nächstes Ziel ist der schöne Lake Macquarie, etwa eine Stunde nördlich von Sydney.  Kaum standen wir dort etwa zwei Stunden, als eine Rangerin auftauchte und uns nahelegte, den Platz wieder zu verlassen.
Allerdings könnten wir die Nacht noch da verbringen.  Sie wollte am nächsten Nachmittag nochmal vorbei kommen.  Nach Rücksprache mit unseren Freunden Bryan und Shery, die hier am See seit Jahren leben, stellten wir uns am nächsten Tag an einen anderen schönen Platz in einer ruhigen Bucht.

Den Abend verbrachten wir bei den beiden bei einem guten Abendessen in ihrem Haus mit der Million-Dollar-View über den großen Salzwassersee, der mit dem Meer verbunden ist.

Das nennt man "Million Dollar View"
Mein computer hatte nicht mehr funktioniert.  Also ab zum Computerspezialisten im nächsten Ort, der ihn zwar zum Laufen brachte, mir aber deutlich klar machte, mir in Kürze einen
neuen zu besorgen.  In Newcastle kaufte ich mir ein neues Gerät.  WOW, richtig schnell fährt das hoch in nur wenigen Sekunden.  Wir fahren noch eine gute Stunde bis Bulahdelah und stehen dort zwei Nächte am Fluss.

Freitag früh fahren wir weiter nach Swans Crossing, einem grünen Stehplatz mitten im Staatsforst, der aber leider erst nach 11 km schlechter Schotterstrasse zu erreichen ist.  Trotzdem
war es die Anfahrt wert.

Saturday, 12 March 2016

Eindrücke der letzten Wochen

Wir waren auch ganz nahe am Ende der Welt,  zumindest der Wegweiser gab uns den Eindruck.

Das Schild sagt "Worlds End Highway", also, zum Ende der Welt.
Von Nyah, am naechsten Morgen dann weiter nach Swan Hill, wo wir unsere Haushaltsvorraete erneuern und ich mir bei einem alten Italiener die Mähne stutzen lasse.   Von Swan Hill aus fahren wir nach Kerang durch die Seenlandschaft, vorbei an Lake Boga an dessen Ufer wir schon einmal eine Rast eingelegt hatten.  Es gibt dort eine ganze Reihe von Seen, deren Namen wir leider nicht mehr wissen.

Reisebekannte hatten uns einen Rastplatz empfohlen.  Er heisst Hard Hill und es gibt angeblich freien Stromanschluß und Duschen.   Wir fuhren weiter um uns den empfohlenen Stellplatz anzusehen.  Hard Hill ist ein alter Goldgräberort, unser Stehplatz am Rande davon, schoen im Schatten, eine ganze Meute Kaengurus direkt nebenan unter den grossen Bäumen.  Obwohl das Gelände eingezäunt ist, bietet es nicht die geringste Herausforderung für die Kängurus diese mit einem leichten Satz zu überspringen.

Hier stehen Daten über Goldfunde. Die jeweiligen Gewichte der Nuggets in "Unzen" (=28g) angegeben

Eingang zu einer alten Goldmine.

Stromanschluß haben wir aber keinen gefunden und die Duschen - na ja.  Wir haben ja eine eigene an Bord.

Es ist Samstag der 27. Feb und Bendigo ist unser nächstes Ziel, sind ja auch nur an die 60km entfernt.  Wir tanken dort bei den z.Zt. günstigsten Dieselpreisen (90cent / L oder ca. Euro 0,60).  Es geht weiter, die letzten 40km zu unseren Freunden Frank und Heather, wo wir bis Montag bleiben, denn dann müssen wir nach Melbourne um beim Mechaniker die neue Einspritzdüse einstellen zu lassen.

Gegen 14h holen wir unseren Rennschlitten von der Werkstatt ab.  Es ist alles in Ordnung.  Wir durchqueren den nord-östlichen Teil Melbourne's, oft mit nur 40km/h bis wir zur Umgehungsschnellstraße gelangen, auf der wir bis Warragul durchfahren um dort auf einem Campingplatz zu übernachten.  Wir sind beide müde.

Am Dienstag fahren wir nach Sale und von dort zum Marlay Point, direkt am Ufer des Lake Wellington, unmittelbar vor dem dortigen Segelklub.   Ausser uns stehen nur ein paar Fahrzeuge von Sportfischern, die alle ihre Angeln ausgelegt haben.  Leider haben sie solange wir da standen nichts an Land gezogen.

Nach einer ruhigen Nacht geht es weiter nach Orbost und von dort, noch ein paar wenige Kilometer zum Ufer des Snowy River, der zum Schwimmen einläd.  Außer uns stehen dort am Abend noch drei weitere Camper.

Henny im Snowy River

Auf unserem Weg von Victora nach New South Wales halten wir fuer drei Tage in Genoa.  Packen unseren Grill aus auf dem wir Hähnchen grillen und später Apfelstrudel backen.  Ihr seht, uns geht es nicht schlecht.  Jeden Morgen weckt uns das Krähen von 5 Zwerghähnen.  Nachdem wir sie einmal gefüttert haben, belagern sie immer wieder unser Wohnmobil.  Eine eben angekommene Camperin kam sofort auf uns zu und meinte sie haette schon viel gesehen was viele der Camper an Haustieren dabei hätten, aber fünf Zwerghähne als Mitfahrer wäre die absolute Senation.  Wir machten ihr klar, daß die Tiere zum Bauernhof nebenan gehören.

 In NSW steuern wir Mimosa Rocks an.  Es liegt im National Park direkt am Meer und ist nur über eine einspurige schlechte Schotterstraße erreichbar. 

Am nächsten Morgen, den 6.3. geht es wieder ab ins Kangaroo Valley, ca 200km zu fahren.  Bei der Herausfahrt von Mimosa Rocks hatten wir leichten Nebel, unser Fahrzeug war deshalb vom Tau nass und der Strassenstaub machte aus unserem weissen Womo ein rotbraunes.  Im Kangaroo Valley verbringen wir die drei naechsten Tage mit Essen, Faullenzen, Baden und Autowäsche im Fluß.

Manche brauchen eben ganz Üppige Fahrzeuge



aenpo