Wir waren auch ganz nahe am Ende der Welt, zumindest der Wegweiser gab uns den Eindruck.
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Das Schild sagt "Worlds End Highway", also, zum Ende der Welt. |
Von
Nyah, am naechsten Morgen dann weiter nach
Swan Hill, wo wir unsere Haushaltsvorraete erneuern und ich mir bei einem alten Italiener die Mähne stutzen lasse. Von
Swan Hill aus fahren wir nach
Kerang durch die Seenlandschaft, vorbei an
Lake Boga an dessen Ufer wir schon einmal eine Rast eingelegt hatten. Es gibt dort eine ganze Reihe von Seen, deren Namen wir leider nicht mehr wissen.
Reisebekannte hatten uns einen Rastplatz empfohlen. Er heisst
Hard Hill und es gibt angeblich freien Stromanschluß und Duschen. Wir fuhren weiter um uns den empfohlenen Stellplatz anzusehen.
Hard Hill ist ein alter Goldgräberort, unser Stehplatz am Rande davon, schoen im Schatten, eine ganze Meute Kaengurus direkt nebenan unter den grossen Bäumen. Obwohl das Gelände eingezäunt ist, bietet es nicht die geringste Herausforderung für die Kängurus diese mit einem leichten Satz zu überspringen.
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Hier stehen Daten über Goldfunde. Die jeweiligen Gewichte der Nuggets in "Unzen" (=28g) angegeben |
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Eingang zu einer alten Goldmine. |
Stromanschluß haben wir aber keinen gefunden und die Duschen - na ja. Wir haben ja eine eigene an Bord.
Es ist Samstag der 27. Feb und
Bendigo ist unser nächstes Ziel, sind ja auch nur an die 60km entfernt. Wir tanken dort bei den z.Zt. günstigsten Dieselpreisen (90cent / L oder ca. Euro 0,60). Es geht weiter, die letzten 40km zu unseren Freunden Frank und Heather, wo wir bis Montag bleiben, denn dann müssen wir nach
Melbourne um beim Mechaniker die neue Einspritzdüse einstellen zu lassen.
Gegen 14h holen wir unseren Rennschlitten von der Werkstatt ab.
Es ist alles in Ordnung. Wir durchqueren den nord-östlichen Teil
Melbourne's, oft mit nur 40km/h bis wir zur Umgehungsschnellstraße gelangen, auf der wir bis
Warragul durchfahren um dort auf einem Campingplatz zu übernachten. Wir sind beide müde.
Am Dienstag fahren wir nach
Sale und von dort zum
Marlay Point, direkt am Ufer des
Lake Wellington, unmittelbar vor dem dortigen Segelklub. Ausser uns stehen nur ein paar Fahrzeuge von Sportfischern, die alle ihre Angeln ausgelegt haben. Leider haben sie solange wir da standen nichts an Land gezogen.
Nach einer ruhigen Nacht geht es weiter nach
Orbost und von dort, noch ein paar wenige Kilometer zum Ufer des
Snowy River, der zum Schwimmen einläd. Außer uns stehen dort am Abend noch drei weitere Camper.
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Henny im Snowy River |
Auf unserem Weg von
Victora nach
New South Wales halten wir fuer drei Tage in
Genoa. Packen unseren Grill aus auf dem wir Hähnchen grillen und später Apfelstrudel backen. Ihr seht, uns geht es nicht schlecht. Jeden Morgen weckt uns das Krähen von 5 Zwerghähnen. Nachdem wir sie einmal gefüttert haben, belagern sie immer wieder unser Wohnmobil. Eine eben angekommene Camperin kam sofort auf uns zu und meinte sie haette schon viel gesehen was viele der Camper an Haustieren dabei hätten, aber fünf Zwerghähne als Mitfahrer wäre die absolute Senation. Wir machten ihr klar, daß die Tiere zum Bauernhof nebenan gehören.
In
NSW steuern wir
Mimosa Rocks an. Es liegt im National Park direkt am Meer und ist nur über eine einspurige schlechte Schotterstraße erreichbar.
Am nächsten Morgen, den 6.3. geht es wieder ab ins
Kangaroo Valley, ca 200km zu fahren. Bei der Herausfahrt von
Mimosa Rocks hatten wir leichten Nebel, unser Fahrzeug war deshalb vom Tau nass
und der Strassenstaub machte aus unserem weissen Womo ein rotbraunes. Im
Kangaroo Valley verbringen wir die drei naechsten Tage mit Essen, Faullenzen, Baden und Autowäsche im Fluß.
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Manche brauchen eben ganz Üppige Fahrzeuge |
aenpo