Sunday, 12 April 2015

Airlie Beach, Home Hill, dann Balgal Beach und heute Mission Beach



Auch wenn wir noch etwas Zeit zur Verfügung haben, so wollen wir doch neue Eindrücke gewinnen und deshalb nicht zuviele Tage an demselben Ort verbringen. Die nächste größere Stadt auf unserem Weg nach Norden ist Mackay.  Wir halten dort nur kurz um einige Dinge einzukaufen  und fahren weiter bis Proserpine und von dort nach Airlie Beach, ein seit einigen Jahren populäres Touristenziel. Im Caravan Park Cannon Vale buchen wir uns für diese Nacht ein und müssen wieder einmal festellen daß die Preise 25% höher sind als in der   Zeitschrift „Queensland Caravan Parks“ angegeben.  Die Tagestouren nach Hamilton Island  sind wieder mal viel zu teuer.  Alles ist nur auf Touristen ausgelegt und das liegt uns sowieso nicht.  Als ich das erste Mal in Airlie Beach war, ging alles noch viel entspannter zu, denn es hatten damals wohl nur die australischen Besucher diesen Ort entdeckt. 
 
Ausblick auf den Leuchtturm von Bowen
Am nächsten Morgen fuhren wir nach einer kurzen Tour durch den Ort, zurück zum Bruce Highway bis nach Home Hill, wo wir die Nacht auf dem dortigen Sportsground verbrachten.  Dieser Ort liegt etwa 10km südlich der Stadt Ayr. Die kleine Stadt  erlaubt  Campern, auf einer Nebenstraße  die Nacht zu verbringen, völlig kostenlos,  Dusch und Toilettengelegenheiten werden zur Verfügung gestellt. Wir fanden  heraus, daß auf dem Sportsground auch die Möglichkeit bestand mit Netzanschluss, zu übernachten. der bei den anstehenden Temperaturen (32 Grad) einen angenehmen Abend versprach.  Dort angekommen, stellten wir fest, daß der Sportsground eigentlich keiner mehr war, stattdessen von einer Aboriginalgruppe zu einem Gemüsegarten umgerüstet worden war.  Sie hatten nämlich grade eine Besprechung als wir ankamen.  Statt Rugby oder Cricket gibts nun Chilli, Paprika usw.,

Ein Warnanschlag am Strand

Blick ueber den Strand von Balgal

Von früheren Fahrten durch diese Gegend war mir ein netter Strand in Erinnerung geblieben, Balgal Beach, den wir am nächsten Tag erreichen.  Wir sitzen unter unserer Markise und geniessen die kühle Brise vom Meer.  Auf der anderen Straßenseite ein kleines Lokal mit Laden.  Wir holen uns zum Essen Fish and Chips, und sind begeistert von der guten Qualität.  Henny braucht heute nicht zu kochen. 

Im Park der zwischen uns und dem Strand liegt, sind Unterstände mit BBQ, Tischen und Bänken.  Gegen Mittag kommen viele junge Afrikaner, die sich dort treffen, um gemeinsam den Tag zu verbringen.  Es stellt sich heraus, es sind alles Flüchtlinge aus Kenya, die ihre Heimat wegen der Unruhen dort verlassen mußten.  Alle sind sehr nett.

Ganz ordentlich, wie gross manche Falter doch werden

Eigentlich wollten wir drei Tage dort verbringen, haben aber nicht mit den Sandflies gerechnet, die uns beide total verstochen haben.  Obwohl diese Fliegen so klein sind (etwa 0,5 x 1mm ) beißen die ganz schön zu.  Stiche, die Tage später immer noch jucken.  Vergangene Nacht war es zuerst sehr schwül und dann ging ein tropischen (und unerwarteter) Regenguß nieder der  eine Stunde lang ausgiebig alles was im Freien stand durchnäßte.  Unsere Nachbarn eine wunderschöne junge Frau aus Papua Neu Guinea und ihr Lebenspartner die mit drei Neffen und einer Nichte in einem Zelt neben uns standen, haben nachts alles abgebaut in ihr Fahrzeug geworfen und sind nach Hause gefahren.  Heute früh war jedenfalls alles weg, Zelt, Boot und Auto.  Auch wir haben alle Fenster geschlossen damit es drinnen trocken bleibt.  Kaum wird es wieder hell sind die Sandflies schon wieder da, denn so klein wie die sind, ist ein Fliegengitter kein Hindernis.  Es wir einfach durchklettert.  Wir geben auf, sie haben also gewonnen, denn wir entscheiden uns, sofort abzubauen und doch gleich bis Mission Beach zu fahren wo wir gegen 11.00 h ankamen. 
Es waren also nicht die hochgiftigen Würfelquallen oder die vorhandenen Krokodile, sonder nur viele winzige Fliegen die uns in die Flucht getrieben haben. Ich hab bestimmt an die 50 Stiche und das nur an den Beinen.
Mission Beach - endlich!

Strandkraebbchen hinterlassen Kunstwerke im Sand

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