Auch wenn wir noch
etwas Zeit zur Verfügung haben, so wollen wir doch neue Eindrücke gewinnen und
deshalb nicht zuviele Tage an demselben Ort verbringen. Die nächste größere
Stadt auf unserem Weg nach Norden ist Mackay. Wir halten dort nur kurz um einige Dinge einzukaufen
und fahren weiter bis Proserpine
und von dort nach Airlie Beach, ein seit einigen Jahren populäres Touristenziel.
Im Caravan Park Cannon Vale buchen wir uns für diese Nacht ein und müssen
wieder einmal festellen daß die Preise 25% höher sind als in der Zeitschrift „Queensland Caravan Parks“ angegeben. Die Tagestouren nach Hamilton Island sind wieder mal viel zu teuer. Alles ist nur auf Touristen ausgelegt und das
liegt uns sowieso nicht. Als ich das
erste Mal in Airlie Beach war, ging alles noch viel entspannter zu, denn es
hatten damals wohl nur die australischen Besucher diesen Ort entdeckt.
Am nächsten
Morgen fuhren wir nach einer kurzen Tour durch den Ort, zurück zum Bruce Highway bis nach Home
Hill, wo wir die Nacht auf dem dortigen Sportsground verbrachten. Dieser Ort liegt etwa 10km südlich der Stadt Ayr.
Die kleine Stadt erlaubt Campern, auf einer Nebenstraße die Nacht zu verbringen, völlig kostenlos, Dusch und Toilettengelegenheiten werden zur
Verfügung gestellt. Wir fanden heraus, daß
auf dem Sportsground auch die Möglichkeit bestand mit Netzanschluss, zu übernachten.
der bei den anstehenden Temperaturen (32 Grad) einen angenehmen Abend
versprach. Dort angekommen, stellten wir
fest, daß der Sportsground eigentlich keiner mehr war, stattdessen von einer
Aboriginalgruppe zu einem Gemüsegarten umgerüstet worden war. Sie hatten nämlich grade eine Besprechung als wir ankamen. Statt Rugby oder Cricket gibts nun Chilli, Paprika
usw.,
Ein Warnanschlag am Strand |
Blick ueber den Strand von Balgal |
Von früheren
Fahrten durch diese Gegend war mir ein netter Strand in Erinnerung geblieben, Balgal
Beach, den wir am nächsten Tag erreichen. Wir sitzen unter unserer Markise und
geniessen die kühle Brise vom Meer. Auf
der anderen Straßenseite ein kleines Lokal mit Laden. Wir holen uns zum Essen Fish and Chips, und sind begeistert von der guten Qualität. Henny braucht heute nicht zu kochen.
Im Park der
zwischen uns und dem Strand liegt, sind Unterstände mit BBQ, Tischen und Bänken. Gegen Mittag kommen viele junge Afrikaner,
die sich dort treffen, um gemeinsam den Tag zu verbringen. Es stellt sich heraus, es sind alles Flüchtlinge
aus Kenya, die ihre Heimat wegen der Unruhen dort verlassen mußten. Alle sind sehr nett.
Ganz ordentlich, wie gross manche Falter doch werden |
Eigentlich wollten
wir drei Tage dort verbringen, haben aber nicht mit den Sandflies gerechnet, die uns beide total verstochen haben. Obwohl diese Fliegen so klein sind (etwa 0,5
x 1mm ) beißen die ganz schön zu.
Stiche, die Tage später immer noch jucken. Vergangene Nacht war es zuerst sehr schwül
und dann ging ein tropischen (und unerwarteter) Regenguß nieder der eine Stunde lang ausgiebig alles was im Freien
stand durchnäßte. Unsere Nachbarn eine
wunderschöne junge Frau aus Papua Neu Guinea und ihr Lebenspartner die mit drei
Neffen und einer Nichte in einem Zelt neben uns standen, haben nachts alles
abgebaut in ihr Fahrzeug geworfen und sind nach Hause gefahren. Heute früh war jedenfalls alles weg, Zelt,
Boot und Auto. Auch wir haben alle
Fenster geschlossen damit es drinnen trocken bleibt. Kaum wird es wieder hell sind die Sandflies
schon wieder da, denn so klein wie die sind, ist ein Fliegengitter kein
Hindernis. Es wir einfach durchklettert. Wir geben auf, sie haben also gewonnen, denn wir
entscheiden uns, sofort abzubauen und doch gleich bis Mission Beach zu fahren
wo wir gegen 11.00 h ankamen.
Es waren also
nicht die hochgiftigen Würfelquallen oder die vorhandenen Krokodile, sonder nur
viele winzige Fliegen die uns in die Flucht getrieben haben. Ich hab bestimmt
an die 50 Stiche und das nur an den Beinen.
Mission Beach - endlich! |
Strandkraebbchen hinterlassen Kunstwerke im Sand |
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