Saturday, 6 February 2016

Kurze Zusammenfassung meiner Januarausflüge mit meiner Tochter.



Vergangenen Freitag Abend (den 29. Januar) brachte ich Britta zum Flughafen.  Ihre 4 Wochen mit mir im Wohnmobil sind doch recht schnell vergangen.  Obwhl das Wetter sehr wechselhaft gewesen war, so haben wir doch einiges sehen und erleben dürfen:

Von Heathcote, etwa 120 km nördlich von Melbourne fuhren wir Richtung New South Wales, den Nachbarbundesstaat von Victoria, in die Snowy Mountains.   Zuerst auf der Schnellstraße bei schönem Wetter und dann bei kräftigem Regen bis Albury – Wodonga und von dort auf die Snowy Mountains zu.  Wir verbrachten unsere erste Nacht am Rande eines Staatsforstes.  Außer uns standen noch 4 weitere Camper mit Wohnwagen dort.

Am nächsten Morgen fuhren wir bis Cooma, mitten in den Snowy Mountains 1200 m hoch gelegen. Cooma ist die größte Stadt in der Snowy Mountainsregion und das Tor der NSW State’s Alpine Region. Nachdem Januar in der Regel ein recht heißer Monat ist,besuchte ich mit ihr die Snowy Mountains.  Wie sich herausstellte hatten wir auf unserer ganzen Reise nur wenige wirklich heiße Tage mit über 40 Grad.  Außer dem kräftigen Regen am Tag davor, war die gesamte Landschaft doch sehr trocken, da es seit Wochen oder eher Monaten nicht mehr geregnet hatte.  Statt grünem Gras war weit und breit nur strohfarbene Landschaft zu sehen, was aber auch sehr gut in die Landschaft paßt.

Von dort fuhren wir auf die NSW Küste zu.  In Bemboka stellten wir uns auf den Sportplatz zum Übernachten.  Im Ort hatte es vor einigen Tagen noch kräftig geregnet, sogar in den kleinen Bachläufen war wohl meterhohes Wasser geflossen.  Die Dame vom Lions Club, die die Gebühren kassierte erzählte, man hatte innerhalb von 36 Stunden 300 mm Niederschlag.  30km weiter war wieder alles trocken.  Es herrschen eben doch extreme Klimaverhältnisse in diesem Land.  Unser Weg führte uns wieder südwärts nach Victoria, wo wir an einem schönen Stehplatz in Genoa für 2 Tage eine kleine Pause einlegten, auf grüner Wiese, direkt am Flußufer.

Es gibt noch viel zu sehen in den knapp 4 Wochen die uns mit Britta zur Verfügung stehen werden und wir machen uns auf den Weg zum Marley Point, einem tollen Stehplatz direkt am Ufer von Lake Wellington für nochmal 2 Tage.  Danach fuhren wir nach Port Augusta, eine schöne Hafenstadt, ein Zentrum für viele Sportfischer.  Schon früh um 4 h kamen dien ersten an um ihre Boote ins Wasser zu befördern.  Ich machte mir die Mühe, nach unserem Frühstück die abgestellten Bootsanhänger zu zählen.  Es waren 84!  Wir fuhren gegen 9 h los und es kamen immer noch Angler mit ihren Booten an.  Man steht dort tatsächlich direkt am Rand des Hafenbeckens, mit Blick auf die vielen Boote und Jachten die im Hafen anliegen.  Zweihundert Meter entfernt vom Stehplatz kann man auch ausgezeichnete Fish and Chips kaufen, ein Laden, der vielen Ortsansässigen bekannt ist.

Natürlich tätigen wir zwischendurch immer wieder unsere Einkäufe, möglichst bei Aldi, denn der ist deutlich billiger als die Großsupermärkte Coles oder Woolworth.  Wir umfahren Melbourne und bleiben in Geelong auf dem Sportplatz stehen für die Nacht.  Für den nächsten Tag sagt das Wetterbüro Temperaturen im unteren 40er Bereich voraus.  Wir machen uns deshalb früh auf den Weg bevor es knallheiß wird.  Unser Ziel heißt Johanna Beach, etwas abseits der Great Ocean Road.  Gegen 10h kommen wir dort an, stellen aber fest, daß die dortigen Temperaturen bereits jetzt viel zu hoch und, ganz ohne Schatten also nicht zu ertragen sind und Stromanschluß für die Klimaanlage gibt es auch nicht.  Wir fahren also wieder zur Great O.R. bis nach Princetown, das nur ca. 12km von den Twelve Apostles entfernt ist.  Wir haben dort Stromanschluss.  Klimaanlage EIN.  So entkommen wir dem heißen Tag.  Am Spätnachmittag als es abgekühlt hat, fahren wir zur Besichtigung der 12 Apostel, (eine Reihe von Felsinseln, die das Meer vom Festland abgetrennt hat.)  Der Rundgang ist auch fuer mich wieder sehr interessant.  Überall wird auf Handys und Fotoapparaten herumgeklickt, denn jeder muß einige Selfies machen mit dem schönen Hintergrund.  Das Panorama ist eben sehr beeindruckend.  Am nächsten Tag fahren wir den Rest des Weges von der Great O.R. und dann weiter bis Warrnambool, Portland und Port Fairy wo wir übernachten am Campingplatz.

Britta vor den Aposteln

Früh geht es weiter nach Halls Gap, einem populären Touristenort in den Grampians, einer grandiosen Bergkette.  Unterkunft im Ort nur in teuren Campingplätzen um die $70 pro Nacht.  Wir fahren deshalb noch 8 km auf Schotterstraße zu einem sehr schönen Stellplatz direkt unterhalb der Bergkette um dort zu übernachten.  Herrlich ruhig und noch dazu kostenlos.
Nach dem Frühstück wieder zurück nach Halls Gap und dann überqueren wir die Grampians um einige der Lookouts zu besuchen die gute Ausblicke über die Täler geben.  Danach weiter bis Stawell und auf engen Landstrassen zu einem sehr schönen Stellplatz am Rand eines kleinen Dorfes.  Die vielen weißen und schwarzen Kakadus fühlen sich hier doch sehr wohl, sie sitzen auf den Kiefern, die vor 100 Jahren dort gepflanzt wurden, um die Samen aus den großen Zapfen zu fressen.  Wir finden viele bunte Federn.

Britta hat Sehnsucht nach australischen Stränden, weshalb wir nochmal nach Süden fahren zur Bellarine Halbinsel, am Fuß der Port Phillip Bay.  Wir verbringen dort in Breamlea die letzten 3 Tage direkt am Strand.  Von dort nach Epping, wo das Wohnmobil zum Service muß, ein paar Stunden zum window-shopping in die City of Melbourne und danach zum Flughafen. Nach 4 Wochen ist Britta auf dem Weg nach Hause.

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