Die Tablelands lassen wir hinter uns. Zuerst besuchen wir die historische
Kleinstadt Herberton und anschließend auch noch Ravensthorpe, die am höchsten
gelegene Stadt in Queensland, ganze 922m über dem Meer. Beide Orte verdanken ihre Entstehung, weil man
dort in den späten 1800 Jahren Gold, bzw. Zinn gefunden hatte, Herberton
sieht aus wie auf einer Achterbahn angelegt, mit steilen Berg-und-Tal-Strassen.
Ja, es ist australische Geschichte, aber dieser Ort scheint langsam zu
verfallen.
Von Ravensthorpe
aus fahren wir weiter nach Süd-Westen.
Direkt an unserer Route liegen die Millstream Falls, ein sehr schöner
Wasserfall, den wir uns ansehen wollen.
Wirklich gigantisch, wir sind die einzigen Besucher dort.
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Die Millstream Falls |
Danach gehts weiter bis zu den Undarra
Lavatubes, ein Überbleibsel der vor ca. 140 000 Jahren entstandenen
Lavaröhren, die damals im Laufe von 18 Monaten, von einem Vulkan, die Täler mit Lava auffüllten.
Kaum möglich sich
vorzustellen, was von dem Ausbruch und dem ungeheueren Lavafluss heute noch zu
sehen ist. Wir verbrachten im Undarra Camp die Nacht um am nächsten Vormittag an einer Tour
teilzunehmen.
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Die Bäume wachsen auf dem Rest einer eingstürzten Lavaröhre |
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Lavaroehre von Innen. Sie sind bis zu 10m hoch |
Nach unserer Tour fahren wir
gegen 13 h die 15km zurück zur Hauptstraße und dann weiter in den Ort, Mount
Surprise, wo wir allerdings nicht bleiben wollten und dann
weiter zum nächsten Ort Georgetown.
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So sehen viele der Flüsse aus. Nur noch Sand |
Der Highway
dorthin barg für Henny eine australische
Ueberraschung, nämlich einen „Single
Lane Highway“, was bedeutet, dieser Highway hat nur eine fahrzeugbreite Fahrbahn für den Verkehr in BEIDE Richtungen. Schon etwas ungewohnt für einen Europäer. Man muß aber auch dazu sagen, daß man auf
fast der ganze Strecke gute Übersicht hat, also früh genug weiß ob Gegenverkehr
auf uns zukommt und wenn ja, wir entweder ganz von der Fahrbahn herunterfahren,
wenn das entgegenkommende Fahrzeug ein Road Train ist, oder bei einem Auto,
oder einem Wohnwagen nur noch mit den beiden rechten Rädern auf der Fahrbahn
bleibt, der Entgegekommende dasselbe tut und man dann mit ca. 30km/h aneinander
vorbeifährt. Auf der 90km Strecke bis Georgetown
kamen uns fünf Fahrzeuge und nur ein Road
Train entgegen. Ich muss auch sagen,
die Strasse ist auf fast der ganzen Strecke in ausgezeichnetem Zustand.
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Zwei mal Single Lane Highway |
Da wir noch weit
im Norden Queensland’s sind, ist es immer noch recht warm, um gut zu schlafen,
brauchen wir unsere Klimaanlage die das Ganze recht erträglich macht, vorausgesetzt man hat
Netzanschluss. In Georgetown fahren wir
deswegen auf einen Campingplatz, den ich von früheren Besuchen kenne. Beim check-in kriegen wir auch gleich einen
freien Zutrittsbon zum örtlichen Swimming Pool, schräg gegenüber, der auch ganz
ausgezeichnet in Schuss und blitzsauber ist.
So was Schönes an so einem heißen Tag!
Früh schon gehts
wieder weiter nach Croydon, ca. 150km weiter westlich. Die Landschaft noch immer flach und von
millionen Termitenbauten bedeckt.
Noch immer z.T. Single Lane aber der überwiegende Teil
ist neuer 2-spuriger Highway. Immer
wieder Warnzeichen, die auf frei herumlaufende Rinder hinweisen, die wahllos
einfach auf der Strasse auftauchen. Also Vorsicht! Auf einmal steht auch ein schwarzer Bulle vor
uns, der offensichtlich nicht weiss was er will, denn er steht nur da und
wartet bis wir langsm näher kommen. Dann
springt er plötzlich herunter von der Strasse und verschwindet.
Auch in Croydon
bleiben wir wieder auf dem Campingplatz wegen dem Stromanschluss und dem
dortigen Swimming Pool (sehr schön). Die
Dame am check-in heisst Carol, ist sehr nett, erzählt uns, daß sie ihren
gesamten Einkauf übers Internet bestellt, da im Ort nur ungenügend Lebensmittel
erhältlich sind.
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So sieht ein Road Train aus, 53m lang. Dieser hat Rinder geladen. |
Von hier sind es
nur noch 150km bis zu unserem naechsten Ziel Normanton, eine recht
nette Stadt, die auch jährlich während der Monsunzeit überschwemmt wird,
obwohl, wenn man jetzt dort ankommt, alles wie ausgetrocknet scheint. All das Wasser, nur im Fluss am Stadtrand.
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Die Nachbildung |
Im Ortszentrum
steht eine Statue, ein Riesencroc,
welches 1957 von einer Frau geschossen wurde.
Es war ganze 8,6m lang. Damals
waren die Krokodile noch nicht geschützt. Wir bleiben
auch nur eine Nacht und fahren schon früh los um die 400km nach Cloncurry
hinter uns zu bringen.
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Die Bergkette vor der Stadt Mount Isa. Hier wird Kupfer abgebaut und verarbeitet. |
Von Cloncurry
aus gehts dann weiter, zuerst nach Mount Isa, einer groesseren
Industriestadt, etwas einkaufen, dann weiter bis nach Camooweal, der letzten
Stadt vor dem Nothern Territory. Hinter Camooweal gibt es einen tollen
Stellplatz an einem Billabong,
(kleiner Wassertümpel ca. 600 x 150m gross) an dem wir dann auch zwei Naechte
bleiben. Es gefiel uns sehr gut.
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Wir stehen am Ufer. |
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Sonnenuntergang auf dem Billabong |